Was ist Gestalttherapie?

Die Gestalttherapie ist eine Form der ganzheitlichen Psychotherapie. Der Name entstand durch die Gestaltpsychologie, die sich damit beschäftigt, wie wir durch Wahrnehmung Wirklichkeit entstehen lassen.

©2013 Jochen Schnepf - Die Kunst einzigartig zu sein

Ziele

Das Ziel der gestalttherapeutischen Arbeit ist es wieder die Ganzheit (Gestalt) zwischen Körper, Geist und Seele herzustellen. Bei jedem Mensch kann dieses Gleichgewicht durch viele äußere und innere Einflüsse gestört werden. Gerade in den sehr frühen Entwicklungsphasen sind wir sehr sensibel, empfindsam und abhängig. Wir eignen uns eventuell Verhaltensmuster an, die uns in unserer Kindheit gut geschützt haben, uns aber jetzt im Leben eher Probleme machen und uns im Weg stehen. Leid entsteht dadurch, dass Bedürfnisse, Wünsche oder Vorstellungen unterdrückt und abgespalten werden.

Gleichgewicht

Die Gestalttherapie möchte das Gleichgewicht wieder herstellen. Durch verschiedene Methoden der „Gestaltarbeit“ ( Stuhlarbeit, Rollenspiel, Körperwahrnehmung, Aufstellungen, kreative Medien….) im Erleben im Hier und Jetzt kommt der Klient mit seinen Gefühlen in Kontakt.

Durch Bewusstwerdung dieser unterdrückten Gefühle können neue Erfahrungen gemacht werden, alte Verhaltensmuster durchbrochen und neue Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Fühlen, Handeln und Denken

Wir arbeiten prozessorientiert, d.h. wir schauen sehr genau, was ist jetzt in diesem Moment
….wie geht es dir wirklich……was fühlst du….. wo fühlst du……

In der konkreten Arbeit werden Situationen ganzheitlich durch Fühlen, Handeln und Denken behandelt. Die Menschen kommen in Kontakt mit sich selbst und erfahren ihre inneren und äußeren Ressourcen.

Ein weiteres, wesentliches Element des Gestaltansatzes ist die Rolle der Therapeutin. Sie stellt sich mit ihrer Wahrnehmung, Intuition und Perspektive zur Verfügung und bietet Möglichkeiten an, auf einer gleichberechtigten Ebene in Kontakt zu kommen.